Die (hoffentlich) unendliche Geschichte:

Es war einmal ...

...ein seeeeehr alter, kaputter und verstaubter Gitarrenkoffer. Schon lange hatte ihm keiner mehr Beachtung geschenkt. Und so lag er da irgendwo zwischen alten Kinderspielsachen und aufgehängter Bettwäsche aufm Dachboden der Familie Schulze.

Doch irgendwann...eines schönen warmen Sommerabends...hörte er Schritte die alte Holztreppe heraufsteigen. Die knarrende Tür ging auf...und...

... er sah auf den Boden...Richtung Türschwelle...und da sah er 2 riesengrosse Füsse die in löchrigen Socken, und in Pantoffeln, ebenso staubig wie alles auf diesem Dachboden hier, steckten.

Es dauerte einen Moment,
bis diese Pantoffeln den Raum betraten, denn...

(von Claudi)

...es war dunkel und die Lampe flackerte eine Weile, bis sie endlich brannte.

(von Mike aus Bayern)

Als die Lampe endlich brannte, hörte er eine Stimme, liebevoll und doch hart....
"Hier muss mal wieder jemand aufräumen!", sagte ein Mann mittleren Alters....
Der Mann holte eine hellere Lampe und sah sich um...für ihn sah alles aus wie Müll...bis er...

(von Sindy aus Hessen)

...in einer dunklen Ecke eine Gestalt kauern sah, die ihn regungslos anstarrte. Etwas wurde in ihm wach und lies ihn nicht mehr los. Eine Tür öffnete sich zur Vergangenem und mehr und nahm diese Gestalt seine
Erinnerung mehr und mehr gefangen.
Erschrecken erfasste ihn, dass mit einem unbeschreiblichen Gefühl des grauens
verbunden war.

(von Johnny aus Berlin)

Die Gestalt, die dort in der Ecke kauerte war er selbst ... vor etwa 30
Jahren. Und sofort erinnerte er sich, daß er als Kind auf diesem
Dachboden eine sehr merkwürdige Begegnung gehabt hatte. Hatte er damals etwa
sich selbst gesehen?

(von Margit aus Hagenow)

Er bekam das Gefühl nicht los das in einer Schleife hing,
eine Art Zeitschleife.
Er konnte es nicht begreifen und nicht erklären aber das war in diesem Moment auch nicht notwendig.
Er sah immer noch in die Ecke in dem der Junge saß.
Er muss damals etwa 12 oder 13 gewesen sein,
er konnte sich daran nicht mehr erinnern.
Aber was er noch wusste war das er damals einen Streit mit seinen Eltern hatte wegen irgendeinem dummen Streich.
Immer noch hockte der Junge dort im fast 2 Jahrzehnte altem Staub und
zitterte.
Seine Augen waren ganz starr vor Schreck.
Der Mann spürte dieses Angstgefühl von damals,das Adrenalin in den
Adern,das zittern.
Die Gedanken total wirr und durcheinander.
Dieser arme Junge fühlte sich gerade genauso.
Die Augen des Mannes bekamen einen gütigen,warmen,wohltuenden Blick
den der Junge sofort sah und er lächelte ohne darüber nachzudenken.

(von Sindy)


Sein Blick schweifte über den Dachboden und blieb an dem alten
Gitarrenkoffer hängen. Seine Augen weiteten sich, der Blick wurde starr. Er
wagte nicht eine Bewegung. Der Koffer, schoss es ihm durch den Kopf, der,
der ihn schon einmal fesselte mit all seinen Sinnen.
Als er damals mit seinem Großvater auf dem Boden nach einem Spiel
suchte. Großvater Joschka stieß aus Versehen mit dem Fuß gegen den Koffer,
so das dieser plötzlich mit einen lauten Krachen aufsprang. Michi, so
wie ihn alle rufen, erstarrte vor Schreck. Aus dem Koffer erstrahlte ein
greller Lichtstrahl und eine wundersame Melodie war zu hören. Und so
plötzlich wie dies alles geschah, so plötzlich war der Zauber wieder
verschwunden und der Gitarrenkoffer wieder verschlossen.
Wie er jetzt so benommen auf den Koffer starrte ging ihm auf einmal
diese Melodie wieder durch den Kopf. Feine zarte Klänge, wie von hundert
Geigen, begleiten von Gitarrensaiten, vereint zu einer bezauberten
Melodie. Irgendwo hatte er diese Melodie schon einmal gehört, irgendwo in
seine Stadt. Er konnte sich aber im Moment nicht erinnern wo. Zu sehr
hatte ihn der Koffer wieder gefesselt. „Soll ich es wagen?“ fragte er
sich, als er langsam und unsicher aus seiner Ecke hervor kroch. Seine Hand
glitt langsam in Richtung Kofferschloss, hielt inne, streckte sie
weiter aus, zog sie ein Stück zurück und griff nun zum Riegel. Er spürte das
kalte Metall zwischen seine Fingern. Langsam schob er den Riegel zur
Seite.
„Michi! Michael!“ Plötzlich durchzuckte es ihn. Entsetzt sprang er auf.
„Michi, wo steckst du?“ Als er sich etwas beruhigt hatte ging er
langsam, den Blick nicht vom Koffer lassend, in Richtung Bodenluke. „Ich bin
hier Mama, hier oben.“

„Michael, nun komm endlich. Wir kommen sonst noch zu spät.“ rief ihn
seine Mutter, dabei lief sie aufgeregt durch das Haus, nestelte in ihren
Haaren, strich sich über das neue Kleid, blieb vor Spiegel stehen,
fummelte wieder an ihren Haaren. ‚Ach ja, Oma Hedwigs siebzigster
Geburtstag’ dachte Michi, und dabei verzog er sein Gesicht und lies lustlos
seinen Kopf fallen. ‚Hunderte von Leuten, alte Geschichten, jeder erzählt
von irgendwelchen schlimmen Krankheiten, die üblichen
Familienfeiern...’, in diese Gedanken vertief kletterte er langsam hinab. Deshalb saß er
auf dem Dachboden, wegen des Streits mit seinem Vater. Eigentlich
wollte er mit seinen Freunden zu dem Fußballspiel, das letzte der Saison.
Und dann die Siegesfeier hinterher mit allen Spielern. Der Traum eines
jeden Jungen einmal dabei zu sein. Freddi, sein bester Freund hatte
Karten besorgt. Aber nun musste er mit zu Oma Hedwig. Die einmalige Chance
somit verpasst.
„Michael Schulze!“ erklang eine tiefe und kräftige Stimme, „Wir müssen
nicht schon wieder darüber diskutieren ob du mit musst oder nicht.“
Danach folgte eine minutenlange Ansprache seines Vaters über Familienfeste
und Verwandtschaft. Michael hörte eigentlich gar nicht zu. Noch immer
kreisten seine Gedanken um den Gitarrenkoffer. Am liebste wäre er wieder
hinauf geklettert. Was es mit dem Koffer wohl auf sich hat? Joschka
kann er nicht mehr fragen...
      Es war so wie er es sich vorher schon dachte: ‚Hunderte von
Leuten, alte Geschichten, jeder erzählt von irgendwelchen schlimmen
Krankheiten, die üblichen Familienfeiern...’. Nur eines war anders: Auf der
Fahrt zu Oma Hedwig, in Schulzes betagtem Ford, und auf dem Fest, Michi
war überhaupt nicht bei der Sache. Der Koffer lies ihn nicht mehr los. Er
setzte sich in die eine Ecke des alten Sofas in der Loggia, nahm sich
eines der Comichefte und tat so, als ob er liest. ‚Was ist mit dem
Koffer, was ist da drin, diese Melodie, dieses Licht?’ Er konnte keinen
klaren Gedanken fassen. Drinnen in der Stube wurde derweil feste gefeiert.
Jubelrufe, laute Diskussionen, Gläserklirren. Das Fußballspiel hatte er
schon lange vergessen.

„Willst du nicht mit hinüber kommen?“ erklang eine ältere, aber
liebliche Stimme. Oma Hedwig stand schon eine Weile in der Tür und beobachte
Michi. Er ließ das Comicheft langsam sinken und schaute zur Tür. Oma
Hedwig lächelte ihn freundlich an. „Cousin Bernd ist auch da.“
Eigentlich ist Michi gern bei Oma Hedwig, eigentlich unterhielt er
sich auch gern mit Bernd. Sein Cousin ist Seefahrer, und kann
abenteuerliche Geschichten erzählen. Aber heute war alles anders.
„Mmh, mmh.“ Michi schüttelte langsam den Kopf, zog das Comicheft
wieder hoch und starrte hinein. Oma Hedwig faltete ihre Hände und ging
langsam zum Sofa. Den Blick auf Michael gerichtet setzte sie sich in die
andere Ecke. „Traurig?“ fragte sie lieblich, und versuchte dabei zu
lächeln. Michi blickte sie kurz an. „Mmh, mmh.“ machte er nur wieder kurz.
Dabei durchzuckte es ihn. Oma Hedwig könnte es wissen, was der
Gitarrenkoffer für ein Geheimnis verbirgt. Nein, sie muss es wissen, nur sie.
Aber ob er sie einfach so fragen sollte. Es ist noch nicht all zu lange
her, da waren auch so viele Leute hier. Wegen Großvater Joschka.
„Ich schau mal, ob noch ein schönes, großes Stück Sahnequarktorte für
dich übrig ist.“ Oma Hedwig stand langsam auf und ging zur Tür. Dabei
summte sie eine Melodie. Michi schnellte hoch: das ist die Melodie, die
gleiche wie auf dem Dachboden! „Oma!“ schrie er fast. „Ja?“. In der Tür
stehend drehte sie sich erschrocken um. Michi suchte nach Worten,
brachte aber nichts heraus, außer „Ähm,... also“. „Ja?“ fragte sie noch mal,
aber gefasst. „Nichts.“ stammelte Michael leise. Nein, er konnte sie
nicht fragen. Hedwig verschwand in der Stube, Michi ließ sich wieder auf
das Sofa fallen.
In Gedanken bei der Melodie, schaute er mit leerem Blick durch die
Loggia. Plötzlich hielt er inne. Auf der anderen Seite des Raumes, direkt
in der Mitte der Wand, stand eine alte Truhe. Schwere Eisenriegel
verschlossen sie, und mit vielen Intarsien verziert. Auf der Truhe stand
eine riesige Palme. Michi sprang auf und lief hinüber, das Comicheft
plumpste zu Boden. Mit aufgerissenen Augen betrachtete er aufgeregt den
Deckel und die schweren Riegel. Seine Hände strichen über die Verzierungen.
Oma Hedwig kam wieder zurück. Und tatsächlich hatte sie ein großes
Stück Torte ergattert, und einen Becher Kakao brachte sie auch mit.
„Gefällt sie dir? Eigentlich ist es verwunderlich, dass sie dir erst jetzt
auffällt. Dabei steht sie schon all die Jahre hier.“ Sie stellte das Essen
auf den kleinen Tisch, direkt neben der Tür.
   Michi wusste was sich in der Truhe befand. Die alten
Schelllackplatten. Und irgendwie hatte er das Gefühl, der Inhalt der Truhe ist ein
Teil des Puzzles um das Geheimnis des alten Gitarrenkoffers. Nur, wie soll
er unauffällig an die Schallplatten heran kommen? Und, womit sollte er
sie abspielen? Einen Schallplattenspieler gab es zu Hause nicht. Fast
schon hastig, seine Augen immer wieder zu der alten Truhe gerichtet,
verschlang er das Stück Torte und schlürfte den Kakao. Seine Gedanken
drehten sich im Kreis.

Noch nie war ein Schultag so lang wie heute. Dafür war Michi noch nie
so schnell zu Hause.
Freddi, Kai und Jens, Michaels Schulfreunde, trafen sich in ihrem
‚Lager’, wie sie es nannten. Ein leerstehendes Fabrikgebäude am Rande der
kleinen Stadt. Sie wollte ihm dort über das Fußballspiel berichten. Michi
hat sie aber versetzt und ist wild strampelnd mit seinem Fahrrad nach
Hause gehetzt. In der Garageneinfahrt ließ er sein Fahrrad liegen und
rannte ins Haus. Dort erwartete ihn allerdings eine deftige Überraschung.
Seine Mutter wartete bereits auf ihn, gemeinsam mit seiner
Klassenlehrerin, Frau Wilke. Michael wusste sofort worum es ging, die Sechs in der
Mathearbeit. Es war nun schon die zweite Sechs in Mathe. Kraftlos ließ
er seine Schultasche fallen und folgte den zwei Frauen, mit gesenktem
Kopf, in die Stube. Einer langen Diskussion folgte dann ein
ernüchterndes Ergebnis. Es half kein betteln und jammern – Hausarrest.
Eigentlich wollte er gleich nach der Schule zu Oma Hedwig. Irgendwie
muss er an die Schelllackplatten heran kommen. Aber das Thema hatte sich
vorerst erledigt.

(von Hartmut aus Leipzig)

Michael ging hoch in sein Zimmer, warf wütend die Schultasche in die Ecke und setzte sich auf das grosse, breite Fensterbrett. Auf dem sass er immer, wenn er Kummer hatte. Von hier aus konnte man so wunderbar den Himmel beobachten...nachts die Sterne und sternschnuppen...und jetzt eben die sich am blauen Himmel tummelnden Wolken.

Er setzte sich also dahin, sah den kleinen weissen Wölkchen zu....und begann zu Träumen. Er hörte weder die Mutter, die gerade noch die Lehrerin hinausbegleitete....und er hörte nichtmal seine Freunde, die inzwischen mit Fussball "bewaffnet" mit ihren Fahrrädern draussen auf und ab fuhren und Michael überreden wollten, doch noch mitzukommen.

Er träumte also so vor sich hin.....und...

(claudi)

... hörte plötzlich eine Melodie, die ihm bekannt vorkam. Doch woher
nur ??? So sehr war er in Gedanken versunken, dass er nicht mal mitbekam,
dass es sein Handy war.
Vielleicht waren es ja seine Freunde von eben, vielleicht auch seine
Freundin, mit der er lange nicht mehr geredet hatte. Wer weiss ?!
Plötzlich schreckte er hoch. Er erkannte wohl die Melodie. Er ging an's
Telefon und wer war's ??? - Carola, seine Freundin.
"Du, Micha. Ich wollt' mal wieder mit die in's Kino gehen. Hast du Lust
???" - "Was läuft denn ?", fragte Michael. - "Weiss auch noch nicht.",
erwiederte Carola. Michael meinte daraufhin: "OK" und verabredete sich
mit Carola für halb 7 ...

(von Torsten Zängel)

....  ?

.....ne Idee, wie´s weitergehen soll? ...dann schreibs hier ins spezielle unendl.Geschichte-Gästebuch rein:

 

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